Tokio (JAPANMARKT/fr) – NEC hat eine virtuelle Tastatur erfunden, die auf dem Arm ihres Users erzeugt wird. Dazu braucht man Smart Glasses und eine Smartwatch.
Unterstützung durch Smartwatch
Das Interface auf dem Arm dient weniger dem Tippen von Mails und Dokumenten, da man ja nur eine Hand frei hätte. Aber die einzelnen Tasten der Tastatur ließen sich beispielsweise mit Funktionen zur Bedienung einer Anlage in einer Fabrik oder bei der Betreuung von Patienten im Krankenhaus belegen.
Die Tastatur wird mit Hilfe der Smart Glasses virtuell erzeugt. Die Smartwatch hilft dann im Zusammenspiel mit der Brille dabei, die einzelnen bedienten Tasten zu „erkennen“ und den Befehl anschließend weiterzugeben. NEC sieht den Vorteil dieser Konstellation darin, dass man kein Tablet oder ein anderes Steuergerät mehr in der Hand halten muss und man letztlich beide Hände frei hat.
Vorteile in lauter Umgebung
Ein zweiter Vorteil ist die Eingabe von Befehlen auch in lauten Umgebungen. Bisher werden tragbare Geräte häufig über die Stimme gesteuert. Diese Systeme sind jedoch, wie jeder von seinem Smartphone weiß, wenig zuverlässig und funktionieren nur, wenn es keine Störgeräusche gibt.
Das Set soll nun bis 2016 zur Marktreife entwickelt werden. Auf einen Preis wollte sich NEC noch nicht festlegen. Als Set dürfte das Ganze jedoch wegen der notwendigen zwei Smart-Geräte recht teuer werden und damit vor allem für Firmenanwendungen geeignet sein.
Foto: NEC