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Deutsch-japanische Kooperation bei künstlicher Intelligenz

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Deutsch-japanische Kooperation bei künstlicher IntelligenzTokio (JAPANMARKT/fr) – Neuer Meilenstein in der technologischen Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Japan: Das japanische National Institute of Advanced Industrial Science and Technology (AIST) und das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) wollen auf mehreren Feldern zusammenarbeiten.

Japan strebt Gesellschaft 5.0 an

Der Fokus des AIST liegt auf Erarbeitung und Umsetzung von Technologien für die japanische Industrie und Gesellschaft. Das AIST sieht die Mission seiner insgesamt 2.000 Wissenschaftler als Brücke zwischen technologischen Ideen und kommerzieller Umsetzung. Die jetzt unterzeichnete Absichtserklärung benennt strategische Themen und identifiziert Kooperationsfelder für die gemeinsame anwendungsorientierte Forschung und den Ergebnistransfer in Industrie und Gesellschaft.

Bei der Unterzeichnung der Zukunftsvereinbarung in Hannover betonte AIST-Präsident Ryoji Chubachi die Bedeutung des deutschen Konzepts von Industrie 4.0, das in Japan aufgegriffen und nun um das Konzept Society 5.0 ergänzt worden sei. Als Stufen der Menschheitsgeschichte nannte er: Jäger und Sammler, Agrar-, Industrie-, Informations- und Kommunikations- und schließlich Smart Service Gesellschaft. Darin ermöglichten datengetriebene Wertschöpfungsketten grundsätzlich neue Geschäftsmodelle, so Chubachi.

Dreifache Kooperation mit Japan

Professor Wolfgang Wahlster, Vorsitzender der DFKI-Geschäftsführung, nannte als gemeinsame Forschungsfelder Cognitive Robotics, Automatisches Textverstehen, Mensch-Technik-Kommunikation, maschinelle Übersetzung, die nächste Generation der Virtuellen und Augmented, Mixed und Dual Reality in den Kontexten Smart Service Welt und vernetzte Autonome Systeme.

Das DKFI arbeitet bereits mit dem japanischen National Institute of Informatics (NII) und dem National Institute of Information and Communications Technology (NICT) zusammen. “Mit AIST, NII und NICT haben wir nun als DFKI Kooperationsverträge mit allen drei Spitzeninstituten für Informatik in Japan abgeschlossen und können so gemeinsam Industrie 4.0 und Society 5.0 durch KI-Forschung voranbringen”, sagte Wahlster.

Professor Wolf-Dieter Lukas, Abteilungsleiter im Bundesforschungsministerium, hob die Bedeutung des DFKI als weltgrößtes KI-Forschungszentrum für die Zukunftsprojekte der Bundesregierung hervor. Lukas und Hans Carl von Werthern, deutscher Botschafter in Japan, bezeugten die Unterzeichnung des Memorandum of Understanding. Zeuge für die japanische Delegation war Hiroyuki Suematsu, Director-General, Industrial Science & Technology Policy and Environment Bureau des japanischen Wirtschaftsministeriums METI.

Foto: (von links) Prof. Wolf-Dieter Lukas, Prof. Wolfgang Wahlster, Hans Carl von Werthern, Ryoji Chubachi, Hiroyuki Suematsu (DFKI)

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