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Öko-Material Limex testet Auslandsmarkt

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Öko-Material Limex testet AuslandsmarktTokio (JAPANMARKT/fr) – Limex ist ein neues japanisches Kunstprodukt auf der Basis von Kalkstein, das als ökologische Alternative zu Papier und Kunststoff vermarktet wird. Nun geht das Startup ins Ausland.

Kalkstein als Limex-Basis

“Times Bridge Management Global”, kurz TBM, ist der seltsame Name des Erfinders, Produzenten und Verkäufers des Spezialmaterials Limex aus Japan. Genauso heißt auch die erste Auslandstochter, die jetzt in San Francisco gegründet wurde.

Die Idee dahinter: Ab 2017 werden in San Francisco alle Wegwerfmaterialien als Polystyrol verboten. Darin erkennt TBM eine Chance, mit seinem Spezialmaterial Limex bekannt zu werden und so den Auslandsabsatz anzukurbeln. Für 43 Ländern sind bereits Patente als Papierersatz beantragt.

Erste Fabrik in Japan läuft

Was ist Limex? Ein “revolutionäres” Material, das im Wesentlichen aus Kalkstein besteht. Kalkstein gibt es weltweit in allen Ländern im Überfluss. Dadurch ist es auch billig. Die erste Fabrik für Limex wurde 2015 in Shiroishi (Miyagi) errichtet. Sie kann 6.000 Tonnen Limex jährlich produzieren.

Wenn Limex zu 1 Tonne “Steinpapier” verarbeitet wird, besteht es aus 0,6 bis 0,8 Tonnen Kalkstein und 0,2 Tonnen Polyolefin. Das sind sogenannte Thermoplaste. Dadurch wird das Limex-Papier leichter, billiger und qualitativ besser als bisheriges Steinpapier. Durch seine Wasserbeständigkeit eignet es sich für Badezimmer, Küchen, den Außen- und Unterwassereinsatz.

Papier ohne Holz und Wasser

Das Argument des Herstellers: 1 Tonne normales Papier erfordere 20 Bäume und 100 Tonnen Wasser. Limex brauche weder Bäume noch Wasser. Auch als Plastikersatz sei es ökologischer, sagt TBM: Der Hauptbestandteil von Limex-Plastik sei Kalkstein, so dass weniger Öl für die Herstellung dieses Plastiks benötigt werde.

Eine echte Öko-Bilanz hat das 2011 gegründete Unternehmen bisher nicht vorgelegt. Denn auch der Abbau und die Verarbeitung von Kalkstein erfordert Energie und belastet die Umwelt. Die genaue Rezeptur wird jedoch geheimgehalten, so dass eine Öko-Bilanz schwer zu erstellen ist.

Foto: Kalkstein (Quelle: TBM Webseite)

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