Tokio (JAPANMARKT/fr) – Alle Welt redet vom Elektroauto. Unterdessen verbessert Toyota die vermeintlich ausgereizte Abgasreinigung für den Verbrennungsmotor.
Ein Fünftel weniger Volumen
Der neue Katalysator kommt bei unveränderter Reinigungsleistung mit 20 Prozent weniger teuren Edelmetallen aus. Das senkt die Produktionskosten und schont kostbare Ressourcen. Der innovative Abgasreiniger ist bereits marktreif und wird allmählich in neue Fahrzeugmodelle installiert. Den Anfang macht der Lexus LC 500h noch in diesem Jahr.
Die Toyota-Ingenieure haben systematisch die Katalysatorform, die Zellwanddicken und die Querschnittsflächen verändert, um die Reinigungsleistung zu optimieren. Dabei wurde eine Lösung mit unterschiedlich verteilten Zellquerschnittsflächen gefunden. Die Technologie für die Fertigung des Katalysators in einem einzigen Stück wurde gleich mit entwickelt.
Unterschiedliches Strömungstempo
Bisher verwendet die Industrie eine Wabenstruktur aus Keramik mit quadratischen und rechteckigen Zellen. Deren Wände sind mit katalytischen Materialien wie Platin, Rhodium, Palladium und anderen Edelmetallen beschichtet. Bei diesen herkömmlichen Einheiten ist die Zellquerschnittsfläche gleichmäßig verteilt.
Die Abgase fließen jedoch im Inneren des Zylinders schneller und mit mehr Volumen als in den Randbereichen. Dies wurde beim Design des neuen Katalysators berücksichtigt. In dem inneren Bereich wurden die Oberflächen mit katalytischen Materialien durch eine höhere Zelldichte vergrößert. Dadurch strömt das Abgas ruhiger durch den Zylinder und wird besser gereinigt.
Grafik: Toyota