Tokio (JAPANMARKT/pb) – Wie hält man Gemüse im Kühlschrank frisch? Daran arbeiten japanische Hersteller schon seit Jahren. Jetzt ist Hitachi etwas Neues eingefallen: Das Gemüse wird „eingeschläfert“.
Konservierung durch Schlafen
Der neue Kühlschrank von Hitachi, der soeben auf den Markt gekommen ist, basiert auf einem einfachen Prinzip. Im untersten, kältesten Bereich des Kühlschranks wird in einem abgeschotteten Fach für das Gemüse Kohlendioxid produziert.
Das Kohlendioxid wird die natürliche „Atmung“ des Gemüses und damit der Alterungs- und Verfallsprozess verlangsamt. Anders gesagt: Das Gemüse bleibt länger frisch. Hitachi spricht nach einem Bericht der Nikkei Asian Review von „Schlafkonservierung“.
Kohlendioxid durch Katalyse
Die Ingenieure griffen dabei einem Trick: In dem speziellen Gemüsefach steckt ein Platinkatalysator. Wenn Geruchsstoffe und Ethylen-Gas beim natürlichen „Atmen“ des Gemüses freiwerden und in Berührung mit dem Katalysator kommen, zerfallen diese Stoffe in Wasser und Kohlendioxid.
Der Platin-Katalysator arbeitet auch ohne Strom und ist 30 Mal effizienter als die Photokatalysatoren, die in früheren Modellen eingesetzt wurden. Nach Angaben von Hitachi ist die Kapazität des neuen Katalysators 30 Mal höher als zuvor.
Foto: Hitachi
