Tokio (JAPANMARKT/pb) – Sony steigt in das Geschäft mit Drohnen für Unternehmen ein. Es geht um die Überwachung von Gebäuden und die Erkundung von Land. Das wichtigste Knowhow liefert allerdings ein bekannter Partner.
Kameramodule und Bildsensoren
Das neue Drohnen-Unternehmen namens Aerosense ist ein Joint Venture zwischen Sony und dem Tokioter Jungunternehmen ZMP Inc. Dabei handelt es sich um einen Spezialisten für Autopilot-Technologie, bisher vor allem für selbstfahrende Automobile.
Auch die Arbeitsteilung ist schon festgelegt. Sony will in erster Linie Bildsensoren und Kameramodule absetzen. Dafür sucht der Konzern ständig neue Absatzgebiete. Sony will aber keine Drohnen verkaufen, sondern lediglich die damit verbundenen Dienstleistungen.
Scharfer Wettbewerb bei Drohnen
Das Unternehmen ist eine Ausgründung der Smartphone- und Tablet-Sparte von Sony. Ihr Chef Hiroki Totoki will den Unternehmergeist der Sony-Mitarbeiter neu beleben und gleich in neuen Firmen umsetzen. Totoki selbst hatte in der Vergangenheit das Geschäft mit Internet-Banking bei Sony eingeführt.
Der Wettbewerb bei Drohnen im B2B-Bereich ist allerdings schärfer als Sony und ZMP lieb sei kann (JAPANMARKT Online berichtete). Auch andere Startup-Firmen drängen in dieses Geschäft. So hat das Jung-Unternehmen Autonomous Control Systems Laboratory von der Universität Chiba Inspektionsdrohnen für das Atomkraftwerk Fukushima entwickelt.
Foto: Prototype einer Aerosense-Drohne (Sony)